Früher war ich die Frau mit Business-Outfit, Power-Point und Dauer-To-do-Liste. 10-Stunden-Tage, Deadlines im Kopf und Kaffee in der Hand – ich konnte gleichzeitig telefonieren, entscheiden und im Gehen E-Mails schreiben. (Ein Talent, das übrigens beim Stricken völlig nutzlos ist. 😉)
Heute plane ich anders: Kein Budget, sondern Farbkonzepte. Kein Projektmeeting, sondern Maschenprobe.
Und ehrlich? Ich liebe es. Denn wer glaubt, Stricken sei einfach nur gemütlich, hat noch nie ein ganzes Buch geschrieben, eigene Muster entworfen, Fotos gemacht, Seiten gestaltet, veröffentlicht und das Marketing dazu gewuppt. Das ist kein Strickkurs. Das ist ein kreatives Unternehmen in Kuscheloptik.
Ich habe also nicht aufgehört, Businessfrau zu sein – ich habe sie nur neu erfunden. Heute denke ich in Garn und Farben, aber der Kopf arbeitet immer noch wie früher: Struktur, Planung, Umsetzung, nur eben mit Herzklopfen statt Zeitdruck.
Früher zählte der Umsatz, heute das Gefühl. Früher der Profit, heute das Lächeln, wenn jemand meine Designs trägt. Stricken ist mein neues Business – und in jeder Masche steckt ein Stück der Frau, die ich war, und noch viel mehr von der, die ich jetzt bin.